Die ersten Tage...

Servus aus Haifa/Israel! Cool, dass du meinen Blog gefunden hast ...

Heute ist der vierte Tag meines Israel-Abenteuers. Ich fasse die letzten Tage mal kurz für euch zusammen:

Tag 1 - 2. März 2008

Um ca. 9:30 Uhr gebe ich in München meine Koffer mit ca. 15 kg Übergewicht ab und gehe Richtung Passkontrolle. Bei El Al gibt es strenge Sicherheitsvorkehrungen um die Sicherheit zu gewährleisten - das bedeutet für mich, dass ich mein komplettes Handgepäck auseinadendernehmen darf: Laptoptasche aus dem Trolly - Laptop aus der Laptoptasche - der Kontrolleurin gefällt die Unterwäsche im Handgepäck - Sie winkt mich weiter. Es ist mittlerweile 10 Uhr un das Boarding sollte beginnen, aber den Duty Free lass ich mir nicht entgehen: Eine 1l Flasche Absolut kostet knapp 20 €. Ich entscheide mich für Jack Daniels.

Der Flieger hebt bei ordentlichen Sturmböhen bei etwas Verspätung ab - das Hühnchen mit Reis schmeckt solala und der Boardfilm ist auf hebräisch - ich entscheide mich die Anleitung meiner neuen Kamera zu lesen. *gähn*


Gegen 15 Uhr Ortszeit lande ich in Tel Aviv und werde am Flughafen abgeholt. Ofir bringt mich von Tel Aviv nach Zikhron Yaaqov - dem Ort wo sich meine Praktikumsfirma befindet. Ich werde dort schon von meinem Chef erwartet. Es ist Sonntag und es herrscht noch reger Betrieb auf dem Gelände - In Israel ist das Wochenende an Freitag und Samstag wegen Shabat. Bevor es zu einem kleinen Restaurant in der Nähe geht, werde ich noch kurz im Büro herumgeführt um zu wissen wo es am nächsten Tag beginnen soll. Nachdem ich gleich an meinem ersten Abend bei einem angenehmen Abendessen in einem kleinen Weinkeller namens Tishbi den guten israelischen Wein probiert hatte und ich die ersten Verantwortlichen kennengelernt hatte, machten wir uns auf dem Weg zu meiner Wohnung für die nächsten 5 Monate.

Dort angekommen, werde ich gleich freundlich von einer im Haus wohnenden Familie empfangen, die ebenfalls für die Firma arbeitet. Die zwei Söhne bieten mir ihre Hilfe bei den anfallenden Aufgaben an: Einkaufen, Bank finden, etc. was mir eine große Hilfe ist. Die Wohnung an sich ist riesengroß!!

Tag 2 - 3.März 2008
Ich darf an meinem ersten Tag ein wenig länger schlafen. Erst um 8 Uhr werde ich zur Arbeit abgeholt. Der Tagesablauf beseteht darin den Aufbau der Firma zu verstehen und mit dem groben Ablauf vertraut gemacht zu werden, wo sich zb die Kantine befindet etc - alle sind sehr sehr freundlich.

Noch immer müde von den Reisestrapazen freue ich mich auf den Abend, an dem ich mir kurz die Nachbarschaft anschaue und mich dann ans Einrichten des Internets mache - ohne geht einfach nicht. Nach entlichen Skype-Gesprächen und emails gehe ich sehr schläfrig ins Bett - natürlich mit einem kräftigen Schluck Jacky :-)

Tag 3 - 4.März 2008

Spannender Tag - ich werde mit meinen Projekten vertraut gemacht die mich abseits von alltäglichen Aufgaben begleiten sollen. Ich soll für ein Produkt neue Vertriebswege ausfindig machen und dazu mit den jeweiligen Botschaften und Attachès Kontakt aufnehmen und Meetings mit ihnen vereinbaren - ist ja nichts Neues für mich *g*

Den restlichen Tag verbringe ich mit der Fürhung durch das Werk und der Erklärung wie gewisse Produktionsschritte für Luftfilteranlagen für Gebäude und Fahrzeuge ablaufen.

Noch immer müde von den letzten Tagen will ich heute dennoch etwas von der Stadt sehen und habe Glück, denn einer der Söhne der Familie aus dem Haus nimmt mich mit in die Stadt und zeigt mir Einkaufcentren, Shoppingmeilen und Partymeilen von Haifa. Da ich mein Duschgel vergessen habe möchte ich einen Supermarkt betreten und werde plötzlich von deinem Sicherheitsmann angesprochen. Ich muss meine Arme ausbreiten und werde vor Eintritt kontrolliert: Alltäglich in einem Land das in ständiger Wachsamkeit lebt bzw. leben muss. Immerhin hab ich mein Duschgel, meine Coke und 2 Heineken - Erdinger Weissbier kostet 2,50 € die Flasche 0,33 l :-( Dafür hab ich ein neues israelisches Leibgericht: Schwarma - Falaffel mit Lammfleisch...ungfähr wie Döner, nur viel leckerer weil es ca. 10 verschiedene Soßen gibt, die das Ganze komplett anders schmecken lassen - sehr lecker!

Gegen 23 Uhr endet mein Abend nach Skypegesprächen in die Heimat.



Tag 4 - 5.März 2008

Heute stehen Besichtigungstermine in der Fertigung und im Versuch an. Um das Produkt meines Projekts verkaufen zu können muss ich erstmal verstehen wie es funktioniert - Ein Quarantäne-Zelt um Infektionsgefahr einzudämmen. Garnicht so einfach manchmal für einen BWL'er :)

MITTAGSZEIT: Heute gibts: Leberkäs' mit Bratkartoffeln :D Ich suche vergebens nach der Weissbierzapfanlage, aber Leberkäs' in Israel - DER WAHNSINN!! :-)

Am Nachmittag wage ich mich erstmals an mein Projekt... um ehrlich zu sein check ich grad nix. Aber das kommt noch, denn morgen werde ich selsbt ein solches Zelt aufbauen können - das ganze in einem anderen Werk, ca eine Stunde von Zikhron Yaaqov. Ich freue mich schon jetzt auf die Fahrt und die Fotos die ich machen werde - ausser es kommt wie im Radio angekündigt ein Sandsturm!!

Den heutigen Abend hab ich damit verbracht ein paar Fotos von der Beach zu machen und diesen Blog einzurichten.

Ich hoffe der Bericht hat euch nicht gelangweilt und ihr kommt mich noch öfter besuchen. Noch mehr Fotos kommen in den nächsten Tagen sobald ich das hier alles kapiert habe.

Liebe Gruß an alle von euch aus Haifa!

Alex