Samstag, 28. Juni 2008

Nimrod, ein "Leb' wohl" und Paris...

Ladies and Gentlemen!
Die letzten Wochen waren ziemlich anstrengend und es gab viel zu tun. Es ist jetzt auch schon spät in der Nacht und viel werd ich nicht mehr schreiben, da ich in ca einer Stunde richtung Flughafen los fahre - Gabi und Rupert abholen :)

Aaaaaber... dazu gibts in späteren Posts noch genug zu berichten.

Erstmal muss ich was trauriges mitteilen. Friederike hat Israel in Richtung Irland verlassen :-( Mach's gut und hab eine gute Zeit auf der grünen Insel. Und lass was von dir hören!!!

Einer der letzten Abende auf dem Hausdach:


Eine Woche vor Frieders Abreise haben wir noch unser Versprechen eingelöst und sind weit in den Norden zur Nimrod festung gefahren. knapp 3 Monate haben wir uns das vorgenommen... in der letzten Woche hat es dann doch noch geklappt.


Die Festung wurde 1227 von al-Aziz Othman errichtet um Damaskus vor einem Angriff der Kreuzritter zu schützen, die vom Meer kamen.













Mit dabei waren: Diese Gesalten ;)

v.l.n.r.: ich halt, Chulud (das Navigationssystem), Friederike, Rebekka, Sarah

Ja, das war nen netter Ausflug... abgeschlossen wurd das ganze dann mit einem Picknick in Tiberias. Aber es war an dem Tag einfach viel zu heiss....


Ahja und dann war ich natürlich noch auf der EUROSATORY in Paris. Der Land-Verteidigungsmesse. Erstmal mussten wir Stand aufbauen, etc.







Am nächsten Tag, bei Messe eröffnung sah das ganze dann schon wieder ganz anders aus ;)



Eine Woche, so viel erlebt... und jetzt keine Zeit mehr weiter zu schreiben.

Ich verabschiede euch mit an paar Eindrücken der EUROSATORY 2008.


















Tja, so siehts da halt aus in der Wehrtechnik-Branche. ^^

Mehr zu Paris, zu meiner Einladung in der deutschen Botschaft, einem Empfang im Louvre und warum ich dem Verteidigungsminister nicht die Hand geschüttelt habe: Das mehr in der nächsten Ausgabe.

Muss zum Flughafen *gähn*

Bis bald

Shabbat Shalom

Alex

Samstag, 7. Juni 2008

On the road again...

... mit dem Ziel Richtung Totes Meer.

Wie schon letzte Woche angekündigt, kommt hier der Bericht über das Tote Meer und Masada.

Morgens erstmal wieder im Sheraton Moriah aufgewacht und in der Royal Lounge standesgemäß über den Dächern von Tel Aviv gefrühstückt. Nachdem es für meinen Besuch noch was erledigen gab, konnte ich noch ein Paar Eindrücke aus der Metropole Tel Aviv bei tage einsammeln - viel mehr als Hochhäuser, Hotels und den Strand gibts in Tel Aviv eh nicht zu sehen. Aber damit ihr mal ein kleines Bild davon bekommt:





Nun aber los zum Toten Meer. Ca. 2 - 3 Stunden Fahrt stehen vor uns. Es sind ungefähr 200 km die wir zurücklegen. Der Übergang von der Natur den man hierbei erlebt ist einmalig. in Tel Aviv erscheint einem alles noch so grün und kaum fährt man 50 km wird alles gelber und trockender, nach weitern 50 km sind nur noch verdorrte Büsche zu sehen und nochmal 50 km weiter is nur noch Wüste um einen herum.... am Toten Meer angekommen is dann garnix mehr. Nichtmal mehr Menschen ^^ Mal abgeshen von En Boquek und Ein Gedi ist da einfach nichts. Ausser den Massen an "Wellness Urlaubern" vorwiegend aus Russland. Naja... und weil wir grad dabei sind: Mein Vater und ich haben in Cooperation den Altersdurchschnitt in En Boquek drastisch gesenkt... von 67 auf 65 ;)












Nachdem wir nach einem kleinen Umweg vorbei an Masada nach Ein Gedi und zurück nach En Boquek doch noch unser Hotel gefunden hatten (Wir standen eine Stunde vorher genau davor), hiess es erstmal strandfertig machen und rein ins Tote Meer. Wenn man sich überlegt was man bis jetzt darüber gehört hat denkt man sich: Die übertreiben doch alle! Wie soll man in Wasser nicht untergehen können!? Genau so hab ich auch gedacht.... Verglichen zum Meer (3% Salzgehalt) ist das Tote Meer im Endeffekt kein Wasser mehr sondern eher eine Lösung mit happigen 28% Salzgehalt. Also: Wer offene Wunden hat oder meint er müsse mal unter Wasser die Augen aufmachen um sich die schönen Fische anzuschauen, der ist nur zu bemitleiden - mir hat ein kleiner Tropfen auf der Zunge gereicht um ne Stunde lang nur noch Salz zu schmecken ;)







Naja über den Abend am Toten Meer gibts net viel zu erzählen. Das Tote Meer macht seinem Namen halt alle Ehre. Die Leut sind größtenteils über 70, Diskos gibts net, Bars kaum.... eine haben wir gefunden und mit Blick nach Jordanien Paulaner Weissbier getrunken. Der Abend war gerettet. Und nach 3-4 Weissbier hatten mein Vater und ich dann DIE IDEE: Flasche Wein vom Zimmer holen und um Mitternacht ins Tote Meer bei Vollmond und im Wasser treibend den Rotwein trinken! :) Kann ich nur empfehlen!!!

Am Tag darauf: Masada!

Masada war eine Festung von Herod errichtet in die sich jüdische Rebellen vor den Römern zurückzogen. Dort wurden sie 3,5 Jahre belagert weil die Römer nicht hoch kamen. Masada ist ein 400m hoher Felsen in Form einer Raute mit steilen Abhängen ringsrum... Die Römer wollten die Juden dort aushungern lassen aber die Juden haben dort oben Viehzucht, etc betrieben und konnten dort oben überleben. Die Römer haben dann nach 3,5 Jahren eine Rampe an den Berg gebaut, die heute noch sichtbar ist, über die sie Masada erklimmen konnten. Nachdem es für die dort festsitzenden Juden nur noch 2 Optionen gab: Sklaverei oder den Tod, entschlossen sie sich lieber in Freiheit zu sterben als in der Sklaverei zu enden. Sie zogen "Lose" und bestimmten so 10 ihrer Gefolgsleute alle anderen umzubringen. Als die Römer die Festungsmauer durchbarachen fanden sie nur noch 2 Frauen udn 5 Kinder vor über die die Geschichte weitererzählt wurde. Man bekommt dort oben wirklich eine Gänsehaut und es ist sher bewegend und auch noch heute in der Israelischen Gesellschaft ein geschichtlicher Vorfall der nie in Vergessenheit gerät.

















Nach 3 Stunden Masada ging es vor Rückfahrt nochmal kurz ins Tote Meer.

Abends gab es dann noch ein gemütliches Abendessen in Zikhron Yaaqov bei Tishbi - mit dem besten Wein Israels. Wieder gab es eine kleine Weinprobe.

Am nächsten Tag hiess es dann auch schon wieder "Verabschieden".

War ein super genialer Trip!

Danke an meinen Vater und ich hoffe ihr habt mit diesem Bericht ein wenig teilhaben können!

Israelische Grüße

Alex